....ist der Schlüssel für Ihre Gesundheit.
Sport
rückt immer mehr in den Fokus der Medizin und wird bei vielen
verschiedenen Krankheiten eingesetzt. Allerdings scheint es bei der
Wirkung nicht unbedingt darauf anzukommen, ob Sie nun in Sportklamotten
trainieren oder ob Sie grundlegend einen aktiven Lebensstil pflegen.
Auch alltägliche Belastungen können durchaus ähnlich positive Effekte bewirken wie ein Gang ins Fitnessstudio - vorausgesetzt Umfang und Intensität sind ausreichend hoch.
Zur
Einschätzung der Effekte von Bewegung und Sport auf das metabolische
Syndrom zeigt sich in wissenschaftlichen Untersuchungen, dass Lebensstil
und Verhaltensweisen wichtige Faktoren bei Stoffwechselerkrankungen wie
dem metabolischen Syndrom und seiner Begleiterscheinungen sind.
Studie belegt die Wirkung
In
einer großen amerikanischen Studie wurden 6000 Amerikaner hinsichtlich
ihrer Trainings- und Bewegungsgewohnheiten untersucht. Es zeigte sich,
dass ein aktiver Lebenstil mit hohen Bewegungsanteilen („activity of
daily living“) in Bezug auf die Prävention von Bluthochdruck und die
Risikofaktoren des metabolischen Syndroms in derselben Weise wirken
kann, wie ein regelmäßiges, strukturiertes Training. Allerdings kommt es
hierbei darauf an, dass der Energieverbrauch entsprechend hoch ist.
Allein die Tatsache, dass sich jemand im Alltag „bewegt“, lässt noch
nicht auf mögliche positive Effekte für die Gesundheit
schließen.
Einfach mal die Treppen nehmen
Mögliche
Alltagsbelastungen wie körperliche Gartenarbeit sind für Städter nicht
unbedingt einfach umsetzbar. Einfacher fällt es da schon, den Lift oder
Rolltreppen zu ignorieren und stattdessen einfach mal die Treppe zu
gehen. Auch Erledigungen ohne das eigene Auto sind mögliche
Bewegungsfelder, bei denen Sie Ihren Körper einfach belasten können.
Im
Rahmen der aktuellen Studie von Loprinzi und Kollegen zeigte sich, dass
43 % der Erwachsenen, die solche Bewegungsformen verfolgten, die
allgemeinen Empfehlungen zur körperlichen Aktivität von mindestens 30
Minuten erreichen.
Folgt man
den Empfehlungen des American College of Sportmedicine, macht sich die
präventive Wirkung von körperlicher Belastung im Wesentlichen am
Energieverbrauch fest.
Auch deutsche Autoren empfehlen einen
Kalorienmehrverbrauch von ca. 300-400 kcal. pro Tag.(2) Woher dieser
Verbrauch an Energie letztendlich stammt, scheint weniger wichtig zu
sein.
Vergleicht man diese
Empfehlungen nun mit dem Energieverbrauch von Alltagsbelastungen, wird
auch klar, dass das einmalige Steigen einer Treppe noch lange nicht zur
Prävention der genannten Krankheitsbilder tauglich erscheint.
Würde eine
Frau im Alter von 30 Jahren bei einer Größe von 178 und einem Gewicht
von 70 Kilogramm 400 Kalorien durch Treppensteigen verbrauchen wollen,
müsste sie 88 Minuten Treppen steigen. So zeigt sich, dass
Alltagsbelastungen nicht zu überschätzen sind!
Fazit
Sport
kann wirkungsvoll wie ein verordnetes Medikament sein - aber nur dann,
wenn er richtig dosiert angewendet wird.
Im Alltag dominiert bei den
meisten Menschen eine Unterforderung. Für Ihren Körper ist zunächst
einmal unerheblich, ob Sie nun Sport treiben oder aber im Alltag mehr
Bewegung an den Tag legen. Dass es nicht reicht, einmalig eine Treppe
anstelle der Rolltreppe zu nutzen, konnten wir Ihnen zeigen - nun ist es
an Ihnen, so viel Bewegung wie möglich in Ihren Alltag zu holen!(
Quelle: trainingsworld.com / Dennis Sandig
Quellenangaben:
1. American Journal of Health Promotion, 2013, Bd. 27, (3), S. 143-151
2.
Graf, Ch. & Rost, R. (2002) Sport und Gesundheit. In R. Rost
(Hrsg.), Lehrbuch der Sportmedizin. S. 66-672. Deutscher Ärzteverlag:
Köln.
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